Liebe Leser:innen, es ist mir eine Freude, euch von unserer Podiumsdiskussion zur Nationalratswahl...
Mut zur Vielfalt: Meine Gedanken nach einer besonderen Podiumsdiskussion
Der Moment, kurz bevor es losging. Die letzten Stühle wurden zurechtgerückt, die Technik war aufgebaut, und langsam füllte sich der Raum im Utopia Wien mit Stimmen - leise, laute, viele davon in verschiedenen Sprachen. Genau das, dachte ich mir, ist doch die schönste Einleitung für eine Diskussion über Mehrsprachigkeit.
Am 7. April 2025 haben wir genau darüber gesprochen: Wie Sprache unsere Identität prägt, wie sie verbindet – und manchmal auch trennt. Die Podiumsdiskussion „Mehrsprachigkeit als Chance – Mut zur Vielfalt“ war für mich viel mehr als nur ein Projekt, das ich organisiert habe.
Sprache als Brücke – oder doch Barriere?
Unsere Gäste auf dem Podium, aus Bildung, Wissenschaft und natürlich der Community selbst, haben gezeigt, dass Mehrsprachigkeit nicht nur das bloße Beherrschen mehrerer Sprachen ist. Es geht um Identität, Zugehörigkeit, Familiengeschichten und manchmal auch um den täglichen Kampf gegen Missverständnisse und Stigmatisierung. „Meine Sprachen sind wie verschiedene Fenster – durch jedes sehe ich die Welt ein bisschen anders.“
Was mich besonders berührt hat war die Ehrlichkeit. Es wurde nicht beschönigt. Ja, es gibt noch viele Baustellen in Schulen, in Behörden, in der Arbeitswelt. Aber genau diese Baustellen bieten umso mehr Möglichkeiten. Möglichkeiten, neue Wege zu gehen, alte Strukturen zu hinterfragen und Räume zu schaffen, in denen Vielfalt nicht nur akzeptiert, sondern gefeiert wird!
Ein Gedanke, der mehrfach aufkam und bei mir hängen geblieben ist: Sprache ist Macht. Wer viele Sprachen spricht, hat viele Werkzeuge. Aber diese Werkzeuge bringen erst dann echten Nutzen, wenn sie anerkannt und wertgeschätzt werden. Dieser Aspekt sollte vor allem die Schulklasse bei unserer Podiumsdiskussion erreichen. Mag. Sabine Kallinger hat eine Exkursion im Schulrahmen initiiert, um ihren Schüler*innen zu zeigen, wie Mehrsprachigkeit unseren Alltag prägt und warum es wichtig ist, sprachliche Vielfalt als Stärke zu erkennen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung gab es einen offenen Ausklang, bei dem sich Gäste und Podiumsteilnehmer*innen weiterhin austauschen konnten. In angenehmer Atmosphäre entstanden vertiefende Gespräche und persönliche Diskussionen zu den Themen des Abends.
Besonders erfreulich war das durchweg positive Feedback der Teilnehmenden. Ein klares Zeichen dafür, wie groß das Interesse an einem offenen Dialog über Mehrsprachigkeit und Vielfalt ist!
Ein herzliches Dankeschön geht an das engagierte Team des SAG’S MULTI-Alumniclubs – allen voran Arkadi, Fatima, Asja, Osman, Greta, Luisa, Büsra und viele weitere. Ohne eure tatkräftige Unterstützung, eure Ideen und euren Einsatz wäre diese Veranstaltung in dieser Form nicht möglich gewesen. Ihr habt einmal mehr bewiesen, wie viel wir gemeinsam auf die Beine stellen können.
Ein weiterer großer Dank gilt unserem Kooperationspartner Finders & Company, der mit seiner Unterstützung den Druck vieler unserer Bücher ermöglicht hat.
Mich hat der Redewettbewerb SAG'S MULTI und vor allem dessen Alumniclub gelehrt, wie ich meine Mehrsprachigkeit als Werkzeug nutzen kann, um meine Ziele zu erreichen. Es ist mir ein Anliegen, genau diese Erkenntis weiterzugeben💓
Ich danke euch allen, die teilgenommen haben, für eure aktive Beteiligung und euer Interesse.
Mit herzlichen Grüßen,
Eure Fleta
Projektmanagerin
SAG'S MULTI-Alumniclub
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Für alle Fotos bitte kurz eine Mail an info.alumniclub@gmail.com